Dienstag, 29. April 2008

Valle Sagrado, Salkantay Trail, Puno (Islas Flotantes, Amantaní, Taquile)

Hola!

Sind in Puno angelangt und haben wieder Einiges erlebt.

Wir sind also am Sonntag auf die Valle Sagrado Touri-Tour gegangen und haben in Aussicht auf Souvenir-Shopping auf dem Pisaq-Markt vorsorglich mehr Geld mitgenommen als sonst noetig gewesen waere. Unser erster Halt war dann auch dieser besagte Markt und natuerlich sind wir einige Soles aermer wieder in den Bus gestiegen. Weiter gings zu den Ruinen von Pisaq; waehrend der Fahrt hatten wir eine tolle Aussicht auf das Valle Sagrado und den Rio Vilcamayo. Bei den Ruinen durften wir schon etwas unsere Kondition austesten; unser Guide Stanislav meinte, wenn dieser Pfad fuer uns kein Problem darstelle, waeren wir fuer den Inka-Trail gewappnet... War dann fuer uns auch keine grosse Sache. In Urubamba gingen wir in ein Touri-Restaurant, wo es typisches peruanisches Essen am Buffet zu holen gab. Alle Mann wieder in den Bus gestiegen und wir gelangten nach Ollantaytambo, wo es nebst Ruinen (Terrassen, Inka-Duschen, ...) noch eine Figur im Felsen zu sehen gab. Es begann schon einzudunkeln, als wir zu unserem letzten Halt aufbrachen: Chinchero. Ein Dorf, das beruehmt fuer seine Artesanias ist (klingelt's schon?). Hier wurde uns demonstriert, wie die Wolle gesponnen, gefaerbt (natuerliche Farben: Indigo, Kaefer, etc.) und dann verarbeitet wird. Und natuerlich durften wir die tollen Arbeiten bewundern und kaufen. Wir konnten uns nicht zurueckhalten und erwarben beide einen Tischlaeufer (wer nicht Cash bezahlen kann, kein Problem, die Leute holen das Geld auch gerne in einem Hostal in Cuzco ab!). Resultat dieses Ausflugs: 3 Alpaca-Pullis, 2 Muetzen, 1 Zampoña, 1 Paar Handschuhe, 2 Tischlaeufer. Das hat sich doch gelohnt ;-)

Valle Sagrado

Ruine von Pisac

Gesicht im Fels

Unser Tischlaeufer in Arbeit

Am naechsten Tag hiess es bereits um 5.00 aufstehen, um unseren Salkantay-Trail zu beginnen. In einer Gruppe von 13 Leuten starteten wir den Trail nach ausgiebigem Fruehstueck in Mollepata (das wir via Bus erreichten) und wanderten - angefuehrt von unserem Guide José Luis - fuer einige Stunden, einige Male recht steil, dann aber recht kontinuierlich 18 km zu unserem Camp in Soraypampa. Bereits an diesem ersten Tag bekundete eine junge Dame Muehe mit der Hoehe (keine von den Puriq's!). Maultiere hatten die Utensilien fuer die Koch-Crew in unser Camp getragen. Wie versprochen gabs vor dem Abendessen Popcorn fuer alle und natuerlich einen Mate de Coca (einige hatten bereits waehrend des Laufens Coca-Blaetter gekaut), der wunderbar waermte, denn auf den 3'900 m herrschte gen Abend Eiseskaelte. Die Temperatur fiel in der Nacht unter Null und nicht Wenige froren in den gemieteten Schlafsaecken.

Bitte laecheln ;-)


Ausblick vom Camping-Platz

Am Folgetag hatten wir unsere grosse Herausforderung zu bewaeltigen, den Aufstieg auf den "Pass" Huaytac auf 4'600m. Guten Mutes zogen wir in den wunderschoenen Morgen mit Aussicht auf schneebedeckte Gipfel und kamen alsbald ins Schwitzen und Keuchen. Karin hatte sich zu einem richtigen Andegibeni gemausert und erreichte den hoechsten Punkt mit der ersten Gruppe, ich bekundete etwas mehr Muehe, hielt aber mein Tempo bei und erreichte das Ziel wenig spaeter ebenfalls. Nach einem Gruppenfoto gings weiter (nur noch bergab) zu unserem Mittagsplatz - das Essen hatten wir uns reichlich verdient! Der Trail fuehrte uns weiter bergab, vorbei an der Flora der Anden, die unseren Weg saeumte und schliesslich bei Daemmerung zu unserem naechsten Nacht-Camp Colpabamba brachte. Dieses lag nur noch etwas ueber 2'000 m und war demnach nicht annaehernd so kalt wie das Erste.


Geschafft!!

eine der vielen Blumen

Der dritte Tag fuehrte uns nach Santa Teresa, wo uns am Abend die Belohnung in Form eines Bades in den Hot Springs winkte. Der Tagesmarsch von 6h, gepraegt von Bachueberquerungen und umgehen von morastigen Wegpartien in der von Lianen, bambusartigen Pflanzen und Bromelien gepraegten Flora war ein stetiges Auf und Ab. Der Weg am vierten Tag fuehrte uns hauptsaechlich an Bahngeleisen entlang bzw. wir liefen auf den Schienen selbst und wichen nur von denselben, wenn ein Zug sich ankuendigte. Das toent zwar nicht sehr anstrengend, war es aber, da man sich stets auf die Schienen konzentrieren musste. Diese fuehrten uns geradewegs nach Aguas Caliente, dem Ausgangsort fuer die Touris, die mit dem Zug hierher finden und den Bus zum Machu Picchu nehmen.

"Gondeli"

Zugschienen sind fuer vieles gut ;-)

Wir jedoch nahmen den stuendigen Marsch die steilen Treppen rauf am fuenften Tag um 5.00 unter die Wanderschuhe und konnten die Sonne hinter der Bergkette aufgehen sehen und den Machu Picchu im ersten Tageslicht (noch teils im Nebel verhuellt) bewundern. Eine stuendige Fuehrung brachte uns einen Teil des Komplexes naeher, spaeter hatten wir die Gelegenheit, auf den Wayna Picchu zu klettern und den Machu Picchu aus der Vogelperspektive aus zu begutachten. Auf dem Wayna Picchu ists nicht ganz ungefaehrlich, man muss seine Sachen gut festhalten, denn rundherum gehts steil bergab. Ein Mitglied unserer Gruppe musste die Erfahrung machen, dass seine Kamera nicht bruchfest war... Und dann war unser Salkantay-Trail auch bereits zu Ende, schade eigentlich, denn wir waren in einer tollen Gruppe gelandet und hatten ne Menge Spass beim "Skip-Bo" und "Shithead"-Spielen :-)


Machu Picchu

Machu Picchu vom Wayna Picchu

Den Samstag liessen wir ruhig angehen, gingen gemuetlich in Cuzco auf den Markt und kauften Souvenirs (hmm, zuviel Freizeit ist schlecht fuers Portemonnaie...). Sonntags verliessen wir Cuzco Richtung Puno via Bus am Mittag. Die Landschaft aenderte sich von hohen Bergen zu weiten Taelern bis zum Altiplano, wo es dann eindunkelte und wir Puno erreichten.

Tags darauf machten wir uns auf zum Hafen, um eine Rundfahrt zu den Islas Flotantes, Amantaní und Taquile zu buchen. Wir wurden alsdann von einem Señor angeworben und starteten unsere Rundfahrt. Auf den schwimmenden Inseln wurde uns deren Bauweise erklaert und wir konnten auf einem Schilf-Boot eine kleine Fahrt unternehmen. Drei Stunden lang tuckerte unser Boot dann weiter zur Insel Amantaní, wo wir von der Familie Quispe (gegen eine Entschaedigung versteht sich) als Gaeste aufgenommen wurden und das Mittagessen geniessen konnten. Spaeter fuehrte uns der Sohn unseres Gastgebers auf den hoechsten Punkt der Insel (die gut zu Fuss abgelaufen werden konnte), von wo sich uns ein wunderschoener Blick auf die vielen kleinen terrassenfoermig angelegten Felder (Mais, Getreide, ...) bot. Das Abendessen nahmen wir im Kreise der Familie zu uns und gingen frueh zu Bett (21.00). Am naechsten Tag besichtigten wir noch Taquile, welche wir auch zu Fuss durchquerten und gelangten am Nachmittag wieder nach Puno zurueck.


Isla Flotante

Schilfboot

Isla Amataní

Von hier aus werden wir morgen den Bus nach Copacabana nehmen und hoffentlich reibungslos die Grenze nach Bolivien ueberqueren. So geht nun also unsere Peru-Zeit zu Ende und wir betreten wieder einmal Neuland.

Wir melden uns aus Bolivien wieder zu Wort und wuenschen euch bis dahin eine gute Zeit!

Besitos, Karin y Barbara

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ahoj dir Wandervögu! da bechunnt me ja o grad luscht, ufe nächst Bärg ds chracksle.. =0)

Anonym hat gesagt…

Hola, auf dem nächsten Markt unbedingt eine Tasche posten; für all die tollen Souvenirs. Aber weiterhin schöne Reise und viel Glück beim "Gänggele".
Liebi Grüessli, Erika & Werner

Anonym hat gesagt…

Ha doch gseit bi dir Karin chäm zSaanegibeni de no düre..Aber dass de grad zum Andegibeni wirsch, nid übu..=)
Häbet näch Sorg, wüu ou äs Saanegibeni cha säch äs Bei bräche..U das wei mr ja nid..
Ganz liebi Grüäss