Sonntag, 1. Juni 2008

Und zum Letzten...

Wir grüssen euch aus Home Sweet Home - der schönen Schweiz!

Mit etwas Verspätung hier noch die Ereignisse der letzten Stunden unserer Reise:

Der Flug Santiago-Miami ist gut verlaufen, doch in Miami scheinen irgendwelche Kobolde rumzuschleichen, die nur Unfug im Kopf haben. Beim Hinflug war dies der Ort, wo wir bemerkten, dass mein Gepäck fehlte, beim Rückflug fehlte zuerst das Flugzeug und dann die Crew, was uns eine Verspätung von 2,5 h beschehrte. Schade, die hatten wir nämlich bereits für New York verplant, wo wir unsere Gymerkollegin Isabelle besuchen wollten. So aber verbrachten wir die Wartezeit (2 Stunden) für den Weiterflug nach Zürich im JFK-Flughafen, Terminal 8, mit Mittagessen nachholen und Schaufenstershopping.

Wir waren da, aber nicht ganz...

Der Weiterflug verlief dann sehr ruhig. Da wir unbedingt den Film schauen mussten, merkten wir erst zu spät, dass es in der Schweiz bereits 3.30 Uhr war und nicht 21.30 Uhr ;-). Zu Schlaf kamen wir somit nicht wirklich, denn um 6 Uhr gab es bereits Frühstück und etwas nach 7 Uhr landeten wir in Zürich. Nach dem Schlaf aus den Augen waschen, der Passkontrolle und dem Baggage Claim sahen wir dann bereits unser Empfangskomitee durch die Scheibe. Schnell, schnell mit unseren Souvenirs beim Zoll vorbei und Barbara`s Eltern, Madeleine,Silja, Sarah, Kusi und meiner Mam "hallo" sagen. Schön habt ihr uns bereits in Zürich begrüsst! Nach dem Anstossen und den ersten Erzählungen, gingen wir alle zusammen etwas trinken bevor sich unsere Wege trennten.

ist das nicht super?!

Wir sind zurück

Ja, die 3 Monate sind wie im Flug vergangen und wir haben viele Erinnerungen mit nach Hause genommen. Es war eine super Zeit, doch nun müssen wir uns wieder im Alltag einleben... Für euch heisst dies, keine Blog-Berichte mehr, dafür wieder abmachen und unsere Schwärmereien anhören...

Wer noch mehr Berichte und Fotos verträgt kann sich bei uns melden, sie sind in Hülle und Fülle vorhanden!

M-E-R-C-I euch allen tausend Mal, dass ihr unsere Berichte gelesen, unsere Reise verfolgt und an uns gedacht habt!!!

Besitos y un abrazo
iskay puriq

Dienstag, 27. Mai 2008

Santiago und New York wir kommen!

Kuckuck, da sind wir nochmals!

Jaja, das haettet ihr wohl nicht gedacht, aber ihr hoert richtig, nach der Salar war unsre Reise noch nicht zu Ende!

Wir haben also noch die "Wanderung" (Trekking, Tagesausflug von San Pedro aus) unter die Beine genommen. Diese erstreckte sich vom Fusse des Vulkans Lascar zu dessen Krater und Gipfel. Aber alles der Reihe nach. Wir wurden um 5:00 (!) vom Hostal abgeholt und versuchten waehrend der Fahrt noch etwas Schlaf nachzuholen (es war ja draussen noch stockfinster), was sich etwas als schwierig erwies, da wir nach kurzer Zeit auf ungeteerter Strasse unterwegs waren und sich unser Fahrer Gustavo als Ralleyfahrer einen Namen machte ;-) Unser Guide Jorge wies uns an, viel zu trinken (wir "mussten" den Vorabend bereits Spaghetti konsumieren und es wurde uns untersagt, Gemuese oder Fleisch zu essen!). Trinken ist ja gut und recht, aber ein Baño inmitten von den steinigen Huegeln und von Grasbuescheln bedeckten Ebenen zu finden, das war 'ne echte Herausforderung... An einer Lagune assen wir unser Fruehstueck, das aus Muesliflocken, Kaesesandwiches aus Toastbrot mit oder ohne Marmelade und Tee bestand. Die Sonne war zwar unterdessen aufgegangen, doch der Wind liess uns erschaudern und wir zogen saemtliche Kleiderschichten, Handschuhe und Muetze an, und dennoch: BRRR... Unten am Vulkan begann um 9:00 der 2,5-stuendige Aufstieg. Jorge weihte uns in eine spezielle Atemtechnik ein und mass unseren Puls bei den Pausenstopps (wo wir unseren Snack teilweise verzehrten). Wir hatten jeweils 130 - unser Guide war beeindruckt. Gestartet waren wir auf knapp 5'000m und erreichten den Gipfel (5'608m) um 12:00. Vermutlich hatte unser Bolivienaufenthalt uns auf diese Hoehe vorbereitet ;-) Wir feierten kurz unser erreichtes Gipfelziel und machten uns daraufhin an den Abstieg. An der Lagune war Mittagessen angesagt: Thonbroetchen.

Der Krater zum ersten

und zum zweiten

Beweise muessen sein ;-)

Die GipfelstuermerInnen

Mittagspausen - Ausblick

Um viertel vor vier erreichten wir San Pedro und konnten uns den Bus nach Calama schnappen. Karin war ganz entzueckt ob soviel Komfort und den Panoramafenstern (was fuer ein Gegensatz zu den Bolivienbussen!). In Calama liessen wir uns von einem Taxi zum Office der Aerolineas del Sur bringen (die Bezahlung unseres Flugs Calama-Santiago hatte online nicht geklappt), wo uns Pablo Gomez ueber ein Erdbeben in Calama aufklaerte, wovon wir in San Pedro rein gar nichts gemerkt hatten. Die Reservation war zum Glueck noch gueltig und wir konnten den Flug bezahlen. Pablo kuemmerte sich ganz ruehrend um uns: er suchte uns ein Hostal sowie ein Taxi, das uns dorthin und Morgen an den Flughafen bringen sollte.

Montags klappte alles bestens, wir wurden abgeholt, der Flug startete puenktlich und wir erreichten Santiago de Chile trotz einigen Turbulenzen (ein bisschen Schuettel und Achterbahn) wohlbehalten. Wetter: regnerisch bei 10 Grad (ach so, hier ist Winterbeginn). Es regnete dann auch nur einmal... Im Touri-Office erfuhren wir, dass Montags die Museen/Kirchen geschlossen haben. Wir nahmen mit einer Shopping-Mall und Kino um 18.00 Uhr vorlieb ;-) und lernten bereits die Metro von Santiago kennen.

Am naechsten Tag... regnete es immer noch. Das Besichtigen des Zentrums liessen wir uns dennoch nicht nehmen: Plaza de Armas, die Kathedrale, das Museo Chileno de Arte Precolombino - wir waren da.

Ja und endlich am Mittwoch, die Sonne liess sich blicken! Doch von Waerme keine Spur, dafuer sahen wir Schneeberge. Wir fuhren mit dem Funiculaire auf den Cerro San Cristobal und bestaunten die Virgen Imaculada Concepcion und genossen die Aussicht auf die riesige Stadt mit ihren Hochhauesern. Nach einer Consome de pollo und einem waermenden Tee fuhr uns der Teléferico dann wieder hinunter. Im Skulpturenpark spazierten wir herum und fotografierten die Meisterwerke und den Nachmittag verbrachten wir in der Strasse der Schoenen und Reichen beim Schaufenster shoppen. Ob die Kleider wohl so teuer sind wie in der Gstaader Promenade? Auf alle Faelle wir haben fuer einmal nix eingekauft!

Virgen

Aussicht vom Cerro San Cristobal

El toro grande

Heute haben wir das Schoenwetter - Foto der Catedral nachgeholt und noch einmal den Palacio Nacional angeschaut, da letztes Mal gerade eine proclamacion stattfand. Diesmal kamen wir noch in den Genuss einer Parade mit Musik. Danach setzten wir uns ins Kino und schauten uns ¨Locura de amor en Las Vegas¨ an. Ein richtiger Frauenfilm ;-) Um 17.30 Uhr werden wir bereits am Flughafen sein und unsere lange Rueckreise in Angriff nehmen. Traurig aber dankbar fuer die wunderbare Zeit, die wir in Suedamerika hatten, nehmen wir - alles neu macht Santiago - Abschied und am Samstagmorgen um 7.20 Uhr sollten wir in Zuerich ankommen.

Catedral

Palacio Nacional

Wie es uns bis Samstag noch ergeht, koennt ihr zu einem spaeteren Zeitpunkt lesen.

Wir freuen uns auf euch!

Besitos y un abrazo
iskay puriq

Samstag, 24. Mai 2008

Von Cochabamba nach Chile

Hola a todos!

Die Grenze nach Chile haben wir bereits ueberquert und liefern euch hier noch unsere Erlebnisse aus Bolivien nach:

Von La Paz erreichten wir nach 7h Busfahrt das 1000m tiefer gelegene Cochabamba. Nach dem Einchecken ins Hostal Florida war zwar bereits vier Uhr nachmittags, wir liessen es uns aber nicht nehmen, das verpasste Mittagessen nachzuholen, um danach in einem Reisebuero eine Tour zur Ruine Incallajta zu buchen (welche auch das Machu Picchu Boliviens genannt wird). Am naechsten Morgen um viertel nach acht holten uns unsere Guia Andrea und der Fahrer Miguel im Hostal ab. Wir fuhren 3h ueber Holperstrassen und kleine Baechlein bis zum Eingang der Ruine. Andrea versorgte uns mit Infos waehrend der Fahrt bis zur Ruine, wo ein lokaler Guide die Fuehrung durch jene uebernahm. Incallajta oder besser gesagt, was davon uebriggeblieben ist, ist der Natur ueberlassen worden; wir hatten die Ruine ganz fuer uns alleine. Nach ca. 1,5 h machten wir uns - nachdem wir ein Riesensandwich (25cm) verdrueckt hatten - auf den Rueckweg, wo wir die bolivianische Chicha (fermentiertes Maisgetraenk) kosteten.



Incallajta


Am naechsten Tag war dann noch eine Stadtbesichtigung angesagt: wir erreichten per Teleferico den Cristo de la Concordia auf dem Hausberg von Cochabamba, dem Cerro de San Pedro, von wo wir die gesamte Stadt ueberblicken konnten (Randbemerkung: der Cristo von Cochabamba ist uebrigens einige Zentimeter groesser als derjenige von Rio de Janeiro). Auf dem Markt assen wir unser Almuerzo und schlenderten noch ueber denselbigen. Spaeter statteten wir dem Museo Arqueologico einen Besuch ab und assen zu Abend das typische Gericht von Cochabamba: Silpancho (extraduennes, grosses Schnitzel, das den Reis und die Pommes bedeckt, ein Spiegelei und Zwiebel). Dannach nahmen wir den Nachtbus nach Sucre, wo wir (nach holpriger Strasse und wenig Schlaf - trotz bequemen Semi-Cama-Sitzen) in den fruehen Morgenstunden ankamen.

Cristo

Cochabamba

Ein Hostal war alsdann gefunden und wir nahmen unser "ZMorge" in Form eines Api (typisches bolivianisches Getraenk, enthaelt Maissaft, Zucker & Zimt) zu uns. Wir besichtigten die Kathedrale und haetten der Casa de Libertad als naechstes einen Besuch abgestattet, doch die Oeffnungszeiten, die aussen angeschlagen sind, dienen wohl eher als Richtlinien und werden nicht eingehalten. Da wir dies nicht wussten, warteten wir auf einem "Baenkli" in der davorgelegenen Plaza und wurden bereits nach Sekunden von kleinen Jungs belagert, die gerne unsere Schuhe geputzt haetten. Wir widerstanden allen Angeboten (wir sollten zwei von ihnen zu einem Mittagessen einladen, waren aber unterdessen bereits von fuenfen umringt...) und machten einen Abstecher zum Cafe Mirador. Besichtigen das Museo Textil-Etnografico nach dem Mittagessen auf dem Markt. Da sich am Abend unser Magen nicht mehr ganz so pudelwohl fuehlte, assen wir am Abend nur ein chinesisches Sueppchen, dazu Reis mit Ruebli...

Cathedral de Sucre

Fuer den naechsten Tag hatten wir einen Ausflug auf den Sonntagsmarkt von Tarabuco (bekannt fuer seine Artesanias) gebucht und fanden uns in unserem Element wieder. Die Textilarbeiten dieses Dorfes waren aber auch wirklich wunderschoen und einzigartig! Auf diesem Ausflug lernten wir die beiden Schweizer Dominik und Yvonne kennen, die mit dem Velo unterwegs sind und gen Norden ziehen. Sie waren einem franzoesischen Ehepaar mit einem Maedchen namens Nina auf der Spur, die stets einen Tag oder zwei vor ihnen an den jeweiligen Orten waren. In Tarabuco entdeckten sie die drei in einem Restaurant und verabredeten sich zum Abendessen, fuer jenes wir nun auch eingeladen waren und auch Bekanntschaft mit Nicola, Natalie und Nina (3,5 Jahre) machten. Am Montagmorgen kletterten wir wortwoertlich auf das Dach der Kirche La Merced und blickten ueber die Daecher der weissen Stadt, holten uns auf dem Markt eine kleine Verpflegung fuer unterwegs und stiegen am Mittag in den Bus nach Potosi.

Artesanias Tarabuco

Am spaeten Nachmittag kamen wir da an und konnten in unserem Hostal eine Tour in die Minen am Folgetag buchen. Mit einem Microbus fuhren wir zu den Bus-Companys mit Destination Uyuni und kauften nach einem Abstecher ins Non-Tourist-Gebiet die Tickets. Die Minentour fuehrte uns Dienstags zuerst auf den Mercado de los Mineros (es gab nebst Coca-Blaettern, hoch(96)prozentigem Alkohol, Salzgebaeck usw. auch legal Dynamit zu kaufen), wo wir "Geschenke" fuer die Mineros einkauften. Ausgeruestet mit Ueberkleidern, einem Helm mit Lampe und den Geschenken kamen wir zu einer von mehreren Minen. Sobald wir auf Mineros trafen, beschenkten wir sie mit 2-Handvoll Cocablaettern und Kinder kriegten Salzgebaeck. Unser Guide Johnny fuehrte uns sogar eine Sprengung vor, die wir in sicherer Distanz fotografisch haetten festhalten koennen, doch der Knall hat unsre Kameras wackeln lassen... Heute arbeiten immer noch 10'000 Mineros unter fuer uns undenkbaren Umstaenden (Dunkelheit, Staub) in den Minen von Potosi, die aelteste arbeitende Frau ist sage und schreibe 79 Jahre alt, der juengste Arbeiter 13 Jahre. Die Fuehrung durch die Mine war sehr interessant (teils krochen wir auf allen Vieren durch enge Gaenge). Zurueck in der Stadt ueberblickten wir diese von (ja ratet mal...) einem Mirador aus und liessen uns durch die Casa Nacional de Moneda fuehren.


Casa Nacional de Moneda

Bei den Minen

Am naechten Tag gings dann weiter. Nach einer 6-stuendigen Busfahrt mit Reifenpanne kamen wir am spaeteren Nachmittag in Uyuni an und machten uns auf die Suche nach einer Agencia fuer die Tour in die Salar. Ob wir uns wohl an die Kaelte gewoehnen?

Am Donnerstagmorgen ging es dann endlich los. Lange haben wir auf diesen Trip gewartet und es sollte ja ein Highlight werden. Beim Oficina trafen wir Viviana (Bolivia), Rafael (España), Daniel (New Zealand) und beim Busbahnhof luden wir noch Ohad (Israel) in den Jeep ein. Unser Chofer Alex und die Koechin Goya zeigten uns dann als erstes den Cementerio de los trenes etwas ausserhalb von Uyuni. Frueher hat man diese Zuege gebraucht um Waren nach Chile zu bringen. Das Einzige was hier noch funktioniert sind die Zugschienen, denn zwischendurch faehrt ein Passagierzug noch nach Chile. Unser naechster Halt Colchani, ein kleines Pueblo am Rande der Salar, welches vorwiegend von der Salzgewinnung und den Touristen lebt. Ein aelterer Mann erklaerte uns wie das Salz von der Salar in die abgepackten Saecke kommt, welche in Bolivien verkauft werden. Nach einem kurzen Foto-Halt bei den Salzhuegeln, die sich an der Sonne trocknen lassen hielten wir beim Hotel del Salar. Das Hotel interessierte uns herzlich wenig, denn wir uebten uns im knipsen der special Fotos. Mittagshalt bei der Isla Incahuasi oder Isla de Pescadora. Wow, inmitten der weissen Salar eine Insel voller Kakteen – einfach fantastisch! Nach dem Mittagessen verquatschten wir die Zeit mit einem Luzerner der bereits seit mehr als 2 Jahren mit seinem VW-Bus durch Canada, Nord- und Suedamerika reist und mit einem Interlakener, der mit seinem Kollegen vor ein paar Wochen sein Trip in Angriff nahm. Die Konsequenz davon – keine special Fotos mehr.... Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt durch die Salar haben wir die weisse Unendlichkeit verlassen und die Galaxy of 2 Stars – eine Hoehle mit Lavagebilde – und den Cementerio de Chullpas besucht. Um 18.30 Uhr kamen wir bei unserem Alojamiento in San Pedro an und verbrachten den Abend mit Yanif (ein israelisches Kartenspiel) spielen. Das Glueck war mir heute nicht sehr hold und ich verlor bis auf eine Runde immer.... Um 22 Uhr zogen wir uns alle, wohl der Kaelte wegen, in unsere Schlafsaecke zurueck.

Unser Jeep
Cementerio de los trenes
Salzhuegel

Unsre Maskottchen (eins wurde entwendet...)

Isla Incahuasi

Salar

Galaxy of 2 stars

Abendunterhaltung

Um 6.25 Uhr hiess es bereist wieder Tagwach. Nach einem feinen Morgenessen besichtigten wir zuerst das ejercito de piedras. Verschiedenste Formen von Korallensteine stehen neben- und hintereinander und bilden eine Steinarmee. Weiter ging es durch die Salar de Chiguana (Salz nur ca. 2cm tief) zum Aussichtspunkt auf den Vulkan Ollague. Dieser Vulkan steht auf der Grenze von Bolivien mit Chile und ist immer noch aktiv. Ein wenig Rauch konnten wir austreten sehen. Vor dem Mittagessen bestaunten wir noch zwei Lagunen. Bei der zweiten konnten wir nebst der ungalublichen Landschaft auf noch Flamencos bewundern. Nach weiteren Lagunen kamen wir dann in die Wueste. Unendliche Weite mit Sand und nirgends ein Ende in Sicht. Unser naechster Halt war der Arbol de piedra. Natuerlich wollten alle Touris das beste Bild und strengten sich maechtig an – wir natuerlich auch ;-) Doch viel eindruecklicher als der Baum aus Stein war dann die Laguna Colorado. Diese Lagune haelt was sie verspricht! Algen und Plankton, die in der mineralreichen Lagune schwimmen geben ihr die wunderschoene rote Farbe und wenn dann noch llamas fuer die Fotos posieren, einfach ungalublich! Wer meint die Lagune sei nur klein der taeuscht sich maechtig – sie umfasst 60 Quadratkilometer! Wir hielten an zwei verschiedenen Miradors an und konnten von dieser Wahnsinns-Lagune einfach nicht genug bekommen. Den Abend verbrachten wir wieder beim Yanif spielen in einem Alojamiento. Nur heute war es noch um einige Grade kaelter und wir gingen bereits um 21 Uhr zu unseren Schlafsaecken...


Ejercito de piedras

Vulkan Ollague

Laguna Hedionda

Flamencos

Arbol de piedra

el grupo con chofer y cocinera

Laguna Colorado con llama

Laguna Colorado

Samstagmorgen um 5.00 Uhr wurden wir geweckt, packten unsere sieben Sachen und zogen uns super warm an, denn es herrschte eisige Kaelte. Wir fuhren zu den Geysers. Wir bestaunten die qualmenden und “bubblenden” Loecher und staunten nicht schlecht als eine Frau das Schild “Stop – Peligro” nicht beachtete und dann bis zum Bauch einsank... Vor dem Morgenessen genossen wir dann noch ein Bad in Termas de Polques. Wer haette das gedacht, als wir unsere Badetuecher und –kleider vor der Weiterfahrt einpacken wollten, waren sie steifgefroren... Unser letzter Halt vor der Grenze: Laguna Verde. Uns froren beim fotografieren dieser blau-gruenen Lagune fast die Finger ab, doch eindruecklich war es allemal. Ja und nach einer halben Stunde Fahrt im Jeep hiess es dann Abschied nehmen. Die Salar geht als eines unserer Highlights in die Geschichte der iskay puriq ein!!!
An der bolivianischen Grenze stiegen wir in einen Bus ein, waehrend unsere Gruppe den Rueckweg nach Uyuni unter die Raeder nahm. Nach einer kurvenreichen und steilen Fahrt kamen wir zur chilenischen Grenze und mussten alle aussteigen. Zuerst wurden unsere Paesse kontrolliert und dann unser Gepaeck. Wer schon einmal mit einem grossen Rucksack gereist ist weiss, wie muehsam es ist, wenn die gute Frau den Rucksack beginnt auszupacken... Ja, Baba haben sie kaum nach Chile gelassen...


Geysers

Laguna Verde

Bolivianischer Grenzposten

Alle paar Meter: Pista Emergencia

Nun sind wir in San Pedro de Atacama und freuen uns auf unsere letzte Wanderung die wir Morgen in Angriff nehmen und dann geht es ab nach Santiago...

Besitos y un abrazo
Iskay puriq

Donnerstag, 15. Mai 2008

Nachtrag: Death Road Fotos

Hola a todos!

Leider koennen wir die Death Road Fotos nicht im dazugehoerigen Eintrag erscheinen lassen, da uns Blogspot ein Streich spielt. Deshalb, enjoy the pics here:



Yeah, we survived und ihr habt nun einen Eindruck von der most dangerous road of the world!

Besitos y un abrazo
iskay puriq


Sonntag, 11. Mai 2008

Pampa goes Israel & "we survived the Death Road"

Hola amigos y amigas!

Wir sind zurueck aus der Pampa et voilà haben Folgendes zu berichten:

Wir sind am Dienstag per Taxi nach El Alto zum Flughafen gefahren und haben dort auch bereits Maschinen zu Gesicht gekriegt, die unsere Vorfreude auf den Flug etwas gedaempft haben. Die haben recht mitgenommen ausgesehen... Unsere war aber dann ok, wenn auch recht klein (18
Passagierplaetze) und wir haben die 40 min in der Maschine unbeschadet ueberstanden und sind bei schoenem Wetter in Rurrenabaque gelandet. War ein ganzes Stueck waermer als in La Paz. Wir wurden nicht wie von unserer Travel-Agency angekuendigt vom Flughafen (Landung auf einem Grasfeld, nicht geteert) abgeholt, sondern stiegen dann mit den anderen Passagieren in den lokalen Bus und machten uns, nachdem wir ein billiges Hostal (20 Bs. = 3 CHF) gefunden hatten, auf, unsere Kontakt-Agentur (dessen Name uns entfallen war...) zu suchen. Wir fanden das Anaconda-Tours-Office und kriegten von denen auch gleich eine Empfehlung fuer einen Mirador, den wir dann auch besuchten (Schnaeppcheneintritt 30 Bs...).

Blick auf Rurrenabaque (Mirador)

Am naechsten Tag startete unsere Pampa-Tour und da wir zwei noch keine Gruppe bildeten, wurden wir kurzerhand zusammen mit sechs Israeli (je 3 Damen und Herren) in eine andere Tour verfrachtet. Das konnte ja heiter werden, da sie uns bereits zu Beginn ankuendigten, dass wir wohl nicht sehr viel von ihren Gespraechen verstehen wuerden (unser Hebraeisch laesst aber auch zu wuenschen uebrig...). Nach einer 3-stuendigen Busfahrt erreichten wir Santa Rosa, von wo wir mit unserem Guide "Negro" (17 Jahre Erfahrung) nach einem Almuerzo auf ein Boot wechselten und den Yacuma-River unsicher machten. Schon nach einigen Metern sichteten wir die ersten Alligatoren, bald kamen Schildkroeten (die sich auf aus dem Wasser ragenden Aesten sonnten) und bereits ein Capybara (Wasserschwein) hinzu. Weiter waren jede Menge Voegel (verschiedenste Reiher, Kormorane usw.) in Ufernaehe und auch Totenkopfaeffchen konnten wir entdecken. Nach dem Abendessen machten wir uns mit Taschenlampen ausgeruestet auf die Suche nach den Kaimanen (á la Israeli) mit ihren rotleuchtenden Augen und fanden sie auch. In unserer Lodge verbrachten wir die Nacht.

Yacuma-River

Capybara

Alligator

Totenkopfaffen

Am Donnerstag zogen wir los in die sumpfige Landschaft der Pampa, um eine Anaconda zu suchen. Mit Gummistiefeln und Moskitospray ausgeruestet wateten wir durch den Matsch und das unterschiedlich tiefe Wasser. Unser Guide war sehr erleichtert, als wir nach einer Stunde eine 1,5m lange Anaconda aufspuerten, war die Suche mit den letzten beiden Touren doch erfolglos verlaufen! Spaeter gings mit dem Boot auf den Yacuma-River, von wo aus man mit den Pink-Dolphins schwimmen konnte (ohne ist's recht gefaehrlich, denn nur wo's Delphine hat, sind Piranhas, Kaimane fern!). Gen Abend (nach dem Piranha-Fischen, das dieses Mal auch Karin Spass machte) beobachten wir den Sonnenuntergang ueber der Pampa und Karin konnte auch ihre Volleyball-Kuenste wieder mal austesten :-) Bei Sternenlicht kamen wir zurueck in die Lodge.

Am letzten Tag wollten wir noch den Sonnenaufgang beobachten (5.30 Aufstehen angekuendigt) und in die Pampa hoeren, doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Es regnete um diese Zeit in Stroemen und wir durften bis um 8.00 ausschlafen. Nun war uns auch klar, weshalb es am Abend vorher so viele Moskitos hatte und wir die Stiche nicht mehr an nur einer Hand abzaehlen konnten! Nun blieb uns noch die Rueckfahrt mit dem Boot nach Santa Rosa, auf der wir noch zahlreiche Affen in den hohen Baeumen sichteten und auch einige Wasserschweine. In einem Kleinbus fuhren wir weiter durch die ausgebeulte Strasse Richtung Rurre, doch ganz so reibungslos gings dann doch nicht. Eine Stunde vor unserem Ziel war Reifenwechseln wegen eines Platten angesagt... Der Rest der Fahrt (wo wir nochmals gruendlich durchgeschuettelt wurden) ging ohne weitere Zwischenfaelle vonstatten. Unser Reisefuehrer hatte von speziellen Fischgerichten berichtet, welche wir an diesem (vermeindlich letzten) Abend in Rurre kosten wollten, doch diese konnten wir in keinem Restaurant finden. Wir assen trotzdem Fisch, halt etwas weniger speziell, doch nicht minder schmackhaft!

Gutgelaunt machten wir uns am Samstagmorgen auf zum Office von Amaszonas. Doch: "Todo los vuelos de hoy estan cancelados por mal tiempo". Das hiess, wir sassen fest und mussten dringend Dollars wechseln, denn we run out of money. Nach einer Stunde anstehen
in der Bank, hatten wir wieder Geld und genossen den Nachmittag im Café Pachamama bei einigen Runden Yatzi. Um 16.15 Uhr erfuhren wir dann im Office, dass wir Sonntagmittag einen naechsten Versuch starten konnten um nach La Paz zu kommen. Den Anfang des Abends verbrachten wir mit Wolfgang (Oesterreich), Thomas und Felix (beide Deutschland) in der Mosquito-Bar, beim "Meiern" und Billard spielen. Danach gingen wir noch in den Banana Club, wo wir versuchten zu den Nationaltaenzen eine gute Figur zu machen.

Am Sonntag klappte es dann tatsaechlich mit dem Flug nach La Paz, doch ueber den 6000ern schuettelte es maechtig und mir war nicht mehr sehr wohl. Nach erneuter Hostal Suche verbrachten wir dann den Rest des nachmittages mit shopping. Wenn ihr wuesstet was wir hier so alles ergattern....

Am Montagmorgen um 6.45 Uhr wurden wir im Hostal abgeholt und nach einem feinen Morgenessen machten wir uns mit der erhaltenen Kleidern und dem Velohelm auf den Weg zum Cumbre auf 4700 m.ue.M. Natuerlich waren wir nicht alleine. Nebst dem Driver und zwei guias waren auch Hélène (France), Tom (Netherland), Drew & Jon (Australia), sowie Kathrine & Liv-Marie (Norway) mitdabei. Wir nahmen heute die "most dangerous road of the world" unter die Raeder. Ja das Wetter war nicht gerade optimal (Schnee, Regen), doch auf der Teerstrasse konnten wir uns an unsere Raeder gewoehnen und waren dann geruestet fuer Pfuetzen, Steine und einfach Holper, Holper... Die Abfahrt auf der Death Road war sehr eindruecklich, denn man sollte auf der linken Seite (nahe dem Abgrund) fahren, so dass die Flitzer rechts ueberholen koennen und bei diesem Manoever nicht abstuerzen, dabei war man dem Abgrund jedoch selbst immer sehr nahe... Immer wieder hielten
wir an und hoerten uns Geschichten ueber verstorbene Personen an (letzte Woche stuerzte der Letzte in den Abgrund). Zum Glueck ueberlebten wir alle die Fahrt. Wir genossen dann in einem Hotel in Coroico nach einer warmen Dusche (wars ein bisschen heiss Baba?) ein feines Mittagessen und fuhren dann mit dem Bus ueber die neue Strasse zurueck nach La Paz. Nach einem gemeinsamen Abendessen war dann dieser super Tag zu Ende...



Ja und heute wollten wir Baba`s Carnet de Identitad abholen. Doch so einfach wie wir uns dies vorgestellt hatten gings nicht. Nach einer 3-stuendigen Odysee versprach ihr dann der Colonel die Karte bis um 17.00 Uhr fertig zu stellen (es hat geklappt und Baba ist jetzt wieder Bolivianerin mit Carnet de Identitad!). In der Zwischenzeit habe ich mich bei den Tiendas de Artesanias vergnuegt und mein Geld gut investiert. Am Nachmittag dann noch einmal kurz shopping und nun sitzen wir im Internetcafe...

Morgen verlassen wir dann La Paz in Richtung Cochabamba und freuen uns auf neue Erlebnisse und Eindruecke.

Besitos y un abrazo
iskay puriq