Die Grenze nach Chile haben wir bereits ueberquert und liefern euch hier noch unsere Erlebnisse aus Bolivien nach:
Von La Paz erreichten wir nach 7h Busfahrt das 1000m tiefer gelegene Cochabamba. Nach dem Einchecken ins Hostal Florida war zwar bereits vier Uhr nachmittags, wir liessen es uns aber nicht nehmen, das verpasste Mittagessen nachzuholen, um danach in einem Reisebuero eine Tour zur Ruine Incallajta zu buchen (welche auch das Machu Picchu Boliviens genannt wird). Am naechsten Morgen um viertel nach acht holten uns unsere Guia Andrea und der Fahrer Miguel im Hostal ab. Wir fuhren 3h ueber Holperstrassen und kleine Baechlein bis zum Eingang der Ruine. Andrea versorgte uns mit Infos waehrend der Fahrt bis zur Ruine, wo ein lokaler Guide die Fuehrung durch jene uebernahm. Incallajta oder besser gesagt, was davon uebriggeblieben ist, ist der Natur ueberlassen worden; wir hatten die Ruine ganz fuer uns alleine. Nach ca. 1,5 h machten wir uns - nachdem wir ein Riesensandwich (25cm) verdrueckt hatten - auf den Rueckweg, wo wir die bolivianische Chicha (fermentiertes Maisgetraenk) kosteten.
Incallajta
Am naechsten Tag war dann noch eine Stadtbesichtigung angesagt: wir erreichten per Teleferico den Cristo de la Concordia auf dem Hausberg von Cochabamba, dem Cerro de San Pedro, von wo wir die gesamte Stadt ueberblicken konnten (Randbemerkung: der Cristo von Cochabamba ist uebrigens einige Zentimeter groesser als derjenige von Rio de Janeiro). Auf dem Markt assen wir unser Almuerzo und schlenderten noch ueber denselbigen. Spaeter statteten wir dem Museo Arqueologico einen Besuch ab und assen zu Abend das typische Gericht von Cochabamba: Silpancho (extraduennes, grosses Schnitzel, das den Reis und die Pommes bedeckt, ein Spiegelei und Zwiebel). Dannach nahmen wir den Nachtbus nach Sucre, wo wir (nach holpriger Strasse und wenig Schlaf - trotz bequemen Semi-Cama-Sitzen) in den fruehen Morgenstunden ankamen.
Ein Hostal war alsdann gefunden und wir nahmen unser "ZMorge" in Form eines Api (typisches bolivianisches Getraenk, enthaelt Maissaft, Zucker & Zimt) zu uns. Wir besichtigten die Kathedrale und haetten der Casa de Libertad als naechstes einen Besuch abgestattet, doch die Oeffnungszeiten, die aussen angeschlagen sind, dienen wohl eher als Richtlinien und werden nicht eingehalten. Da wir dies nicht wussten, warteten wir auf einem "Baenkli" in der davorgelegenen Plaza und wurden bereits nach Sekunden von kleinen Jungs belagert, die gerne unsere Schuhe geputzt haetten. Wir widerstanden allen Angeboten (wir sollten zwei von ihnen zu einem Mittagessen einladen, waren aber unterdessen bereits von fuenfen umringt...) und machten einen Abstecher zum Cafe Mirador. Besichtigen das Museo Textil-Etnografico nach dem Mittagessen auf dem Markt. Da sich am Abend unser Magen nicht mehr ganz so pudelwohl fuehlte, assen wir am Abend nur ein chinesisches Sueppchen, dazu Reis mit Ruebli...
Cathedral de Sucre
Fuer den naechsten Tag hatten wir einen Ausflug auf den Sonntagsmarkt von Tarabuco (bekannt fuer seine Artesanias) gebucht und fanden uns in unserem Element wieder. Die Textilarbeiten dieses Dorfes waren aber auch wirklich wunderschoen und einzigartig! Auf diesem Ausflug lernten wir die beiden Schweizer Dominik und Yvonne kennen, die mit dem Velo unterwegs sind und gen Norden ziehen. Sie waren einem franzoesischen Ehepaar mit einem Maedchen namens Nina auf der Spur, die stets einen Tag oder zwei vor ihnen an den jeweiligen Orten waren. In Tarabuco entdeckten sie die drei in einem Restaurant und verabredeten sich zum Abendessen, fuer jenes wir nun auch eingeladen waren und auch Bekanntschaft mit Nicola, Natalie und Nina (3,5 Jahre) machten. Am Montagmorgen kletterten wir wortwoertlich auf das Dach der Kirche La Merced und blickten ueber die Daecher der weissen Stadt, holten uns auf dem Markt eine kleine Verpflegung fuer unterwegs und stiegen am Mittag in den Bus nach Potosi.
Artesanias Tarabuco
Am spaeten Nachmittag kamen wir da an und konnten in unserem Hostal eine Tour in die Minen am Folgetag buchen. Mit einem Microbus fuhren wir zu den Bus-Companys mit Destination Uyuni und kauften nach einem Abstecher ins Non-Tourist-Gebiet die Tickets. Die Minentour fuehrte uns Dienstags zuerst auf den Mercado de los Mineros (es gab nebst Coca-Blaettern, hoch(96)prozentigem Alkohol, Salzgebaeck usw. auch legal Dynamit zu kaufen), wo wir "Geschenke" fuer die Mineros einkauften. Ausgeruestet mit Ueberkleidern, einem Helm mit Lampe und den Geschenken kamen wir zu einer von mehreren Minen. Sobald wir auf Mineros trafen, beschenkten wir sie mit 2-Handvoll Cocablaettern und Kinder kriegten Salzgebaeck. Unser Guide Johnny fuehrte uns sogar eine Sprengung vor, die wir in sicherer Distanz fotografisch haetten festhalten koennen, doch der Knall hat unsre Kameras wackeln lassen... Heute arbeiten immer noch 10'000 Mineros unter fuer uns undenkbaren Umstaenden (Dunkelheit, Staub) in den Minen von Potosi, die aelteste arbeitende Frau ist sage und schreibe 79 Jahre alt, der juengste Arbeiter 13 Jahre. Die Fuehrung durch die Mine war sehr interessant (teils krochen wir auf allen Vieren durch enge Gaenge). Zurueck in der Stadt ueberblickten wir diese von (ja ratet mal...) einem Mirador aus und liessen uns durch die Casa Nacional de Moneda fuehren.
Casa Nacional de Moneda
Bei den Minen
Am naechten Tag gings dann weiter. Nach einer 6-stuendigen Busfahrt mit Reifenpanne kamen wir am spaeteren Nachmittag in Uyuni an und machten uns auf die Suche nach einer Agencia fuer die Tour in die Salar. Ob wir uns wohl an die Kaelte gewoehnen?
Isla Incahuasi
Galaxy of 2 stars
Abendunterhaltung
Ejercito de piedras
Vulkan Ollague
Laguna Hedionda
Flamencos
Arbol de piedra
el grupo con chofer y cocinera
Laguna Colorado con llama
Laguna Colorado
Samstagmorgen um 5.00 Uhr wurden wir geweckt, packten unsere sieben Sachen und zogen uns super warm an, denn es herrschte eisige Kaelte. Wir fuhren zu den Geysers. Wir bestaunten die qualmenden und “bubblenden” Loecher und staunten nicht schlecht als eine Frau das Schild “Stop – Peligro” nicht beachtete und dann bis zum Bauch einsank... Vor dem Morgenessen genossen wir dann noch ein Bad in Termas de Polques. Wer haette das gedacht, als wir unsere Badetuecher und –kleider vor der Weiterfahrt einpacken wollten, waren sie steifgefroren... Unser letzter Halt vor der Grenze: Laguna Verde. Uns froren beim fotografieren dieser blau-gruenen Lagune fast die Finger ab, doch eindruecklich war es allemal. Ja und nach einer halben Stunde Fahrt im Jeep hiess es dann Abschied nehmen. Die Salar geht als eines unserer Highlights in die Geschichte der iskay puriq ein!!!
An der bolivianischen Grenze stiegen wir in einen Bus ein, waehrend unsere Gruppe den Rueckweg nach Uyuni unter die Raeder nahm. Nach einer kurvenreichen und steilen Fahrt kamen wir zur chilenischen Grenze und mussten alle aussteigen. Zuerst wurden unsere Paesse kontrolliert und dann unser Gepaeck. Wer schon einmal mit einem grossen Rucksack gereist ist weiss, wie muehsam es ist, wenn die gute Frau den Rucksack beginnt auszupacken... Ja, Baba haben sie kaum nach Chile gelassen...
Geysers
Laguna Verde
Bolivianischer Grenzposten
Nun sind wir in San Pedro de Atacama und freuen uns auf unsere letzte Wanderung die wir Morgen in Angriff nehmen und dann geht es ab nach Santiago...
Besitos y un abrazo
Iskay puriq
2 Kommentare:
Holla-die-Waldfee!!
Die heit ja wider einisch wunderschöni Fotos gmacht..Wird mä ja richtig iversüchtig..
Aber nur no ä Wuche u dir sit wider dehei ir Schwiz..=)
Guäti Zit no!!
Hallo ihr zwei! Ihr könnt euch auf höhere Temperaturen freuen, hier sind nächste Woche 27° C angesagt! Wir freuen uns auf euer Heimkommen und auf die Reiseberichte, denn ihr habt nun sehr viel gesehen und erlebt. Mit lieben Grüssen MaPa
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